Künstler Fritz Föttinger hat seinen Skulpturenweg um vier neue Kunstwerke erweitert.
Durch den städtebaulich herausgeputzten Mistelgauer Gemeindeteil Obernsees führt seit kurzem ein kunstvoll angelegter Skulpturenweg entlang des Ehrlichbaches. Dieser reicht von der neuen Kulturscheune bis zum Ende der in die Kreisstraße mündenden Gerbergasse. Eigentlich war anlässlich der Einweihung des Projektes Kulturscheune im Juni 2013 der parallel dazu verlegte ursprüngliche Skulpturenweg bereits abgeschlossen, den der einheimische Künstler Fritz Föttinger initiiert hat. Dieser umfasste die Skulptur „Akrobat“ auf einem Sockel vor der Sporthalle der Kulturscheune, die „Schiffsregatta“ direkt im Bachlauf und wenige Meter weiter im Bereich des kleinen Wehres in der Bäckergasse den „Wasserspringer“ und den „Wasserträger“ an der Straße Zum Grenztal sowie den „Brunnenwächter“ am dem Landarzt Wilhelm Dörfler gewidmeten Dorfbrunnen am Marktplatz.
Auf Wunsch vieler Bürger und Gäste bei der Abschlussfeier der Städtebaumaßnahme wurden nun die Überlegungen für eine Verlängerung des Skulpturweges gemeinsam mit Föttinger in die Tat umgesetzt. An den Kosten beteiligen sich der Freistaat mit 60 und die Gemeinde mit 40 Prozent. „Es ist eine richtige Flaniermeile entstanden“, zeigte sich Bürgermeister Georg Birner bei der Besichtigung begeistert. Insgesamt zwei Jahre befasste sich Föttinger mit der Umsetzung des Skulpturenweges. Das Material aus Eisen stamme, so der Künstler, aus alten landwirtschaftlichen Geräten, unter anderen auch aus der alten Scheune, die zur Kulturscheune umgebaut wurde. So wurden eiserne Wagenteile aus der Landwirtschaft zersägt, verschweißt, verzinkt und schließlich bemalt. Zu den vier neuen Skulpturen gehören die „Triangeli“, eine Dreierskulptur, und nicht weit davon entfernt die „Fliegenden Fische“. Laut Föttinger stelle diese Skulptur eine Art Pyramide aus Fischen mit karpfenähnlichen Zügen dar. Der „Brückenengel“ sei ein Schutzengel für alle, die das Bauwerk überschreiten. Den Abschluss bildet schließlich die „Vogelschar“.dj © Nordbayerischer Kurier